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„Der New Yorker war dabei!“

Roger Rekless besucht die 9. Klassen der Staatlichen Realschule in Kempten “Wo kommst du wirklich her?“ Mit dieser Frage sensibilisierte David Mayonga alias Roger Rekless von Beginn an sein junges Publikum, wie tief Vorurteile im Denken der Menschen verwurzelt sind: ein Dunkelhäutiger kann doch kein Bayer sein. Doch „Was ist normal?“ Für Roger Rekless bedeutete dies schon seit seiner Kindergartenzeit, sich ausgegrenzt zu fühlen und keinen festen Platz in der Mitte der Gesellschaft zu haben. Wobei er sich immer wieder die Sinnfrage stellte: „Wer bin ich?“ Dass Vorurteile stärker als die Realität sind und man sich diesen schutzlos ausgeliefert fühlt, veranschaulicht der Musiker mit zahlreichen persönlichen Erlebnissen. Bei Klingelstreichen an der Haustür hieß es immer – „der New Yorker war dabei!“ Erst mit Rap-Songs wie „Was bin ich für dich?“ gelang es ihm schließlich, seine Gefühle auszudrücken und zur Überzeugung zu kommen: „Du bist okay“, egal wo du herkommst, welche Hautfarbe du hast oder woran du glaubst. Bereits bei den ersten Tönen verwandelte sich die Westend-Turnhalle in eine Rap-Arena mit gröllenden Jugendlichen. Heute ist Roger Rekless überzeugt: „Rassismus führt zu Gewalt. Gewalt verändert die Gesellschaft und gefährdet die Demokratie.“ Genau diese Botschaft ist ihm wichtig, an die Jugendlichen von heute mit seinem Buch weiterzugeben: „Denn wenn wir Rassismus gewähren lassen, kann es jeden treffen. Deshalb müssen wir Normalität ausweiten und mit unterschiedlichen Lebenswelten verbinden“. Katharina Seeberger

Philipp-Lahm-Tour

Die Philipp Lahm-Stiftung und die AOK Bayern starten nach den Sommerferien 2024 wieder die Philipp-Lahm-Schultour. Dieses bayernweite Projekt besucht Kinder der 5. und 6. Klassen an ihren Mittel- oder Realschulen und vermittelt Handlungskompetenzen aus den Themenfeldern Bewegung, Ernährung und Persönlichkeitsentwicklung. Nach der ersten Philipp Lahm Schultour (2017 bis 2019) wurde das Konzept weiterentwickelt. Mit neuen Themen ist die Philipp-Lahm-Schultour noch nachhaltiger angelegt. Die Schulen werden während der gesamten Laufzeit von einem Schulcoach begleitet. Die Schultour hat seit 2017 schon 87 Schulen besucht mit dem Ziel, die Gesundheit und damit die Lebensqualität der Kinder zu fördern. Spielerisch wird den teilnehmenden Kindern während der Aktionstage an ihren Schulen Lust auf die eigene gesunde aktive Lebensführung gemacht. Sie lernen sich ausgewogen zu ernähren, ausreichend Bewegung in ihren Alltag zu integrieren und ihre eigene Persönlichkeit und Stärken kennenzulernen. Mehr Infos unter https://www.philipp-lahm-stiftung.de/projekte/philipp-lahm-schultour/ Tobias Wacker

FH Besuch der Talentklasse

Physik lebendig machen? Geht das? Am 16.07.2024 hatten die Talentschüler der 7., 8. und 9. Jahrgangsstufe dazu die Möglichkeit die Fachhochschule Kempten zu besichtigen, um einen Einblick in das Studentenleben und in die Vielseitigkeit des Faches Physik zu bekommen. Während die Schüler der 7. und 8. Klasse Physik zunächst live an eigenen Versuchen im Schülerlabor erleben durften, kamen die Schüler der 9. Klasse in den Genuss eines spannenden und interessanten Vortrags von Prof. Dr. Eimüller über „Weltbilder im Wandel – eine Reise durch die Geschichte der Astronomie von Schwarzen Löchern bis zu außerirdischem Leben“. Mit Fragen im Kopf, ob es noch weiteres Leben im Universum gibt, ging es zur Führung über den Campus zum Windkanal. Diese Anlage dient zur Untersuchung und Vermessung aerodynamischer und aeroakustischer Eigenschaften von Objekten und wird vor allem von Studenten für ihre Arbeiten genutzt. Dass auf dem Campus der FH Kempten einer der stillsten Orte der Stadt ist, erlebten die Schüler im Glockenlabor. Die Stille durchdringt nur dann und wann der atemberaubende Klang von Kirchenglocken, die hier getestet werden. Welche Möglichkeiten die FH Kempten bietet und wie man Physik erleben kann, ließ uns immer wieder staunen. Ein herzliches Dankeschön an die FH Kempten und Prof. Dr. Eimüller für diese wunderbaren Einblicke. Kathrin Weber

Musikalische Fahrt nach Bregenz

Am Samstag war es wieder so weit: Unsere Schule fuhr zu den Bregenzer Festspielen. Anlässlich der Young people’s night durften wir am Nachmittag einige Workshops besuchen und backstage auf der Bühne sein. Das war toll! Am Abend durften wir die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber anschauen. Im Sonnenuntergang mit einem fantastischen Bühnenbild war das ein atemberaubendes Ereignis.

Zeitzeugin zu Besuch in der Klasse 10e der Staatlichen Realschule

Zu unserer großen Überraschung erreichte uns, die Klasse 10e, nach den Weihnachtsferien ein liebevoll geschriebener Brief aus einem Kemptener Altenheim. Auf die selbstgebastelte Weihnachtskarte der 10e hatte Frau Eberle, 95 Jahre, mit den Schülern Kontakt aufgenommen. Sofort kam der Wunsch in der Klasse auf: Diese Frau wollen wir kennenlernen. Über den Lehrer Herrn Ertl, welcher die Weihnachtspostkartenaktion und das Projekt „Generationenschule“ unserer Schule mit verschiedenen Kemptener Altenheimen ins Leben gerufen hat, konnte die Adresse der Dame ausfindig gemacht werden. Frau Eberle wurde mit ihrer Betreuerin in die Klasse 10eeingeladen. Bei selbstgebackenem Kuchen erzählte sie einige Erlebnisse aus ihrem langen, ereignisreichen Leben. Dabei stellte sich heraus, dass Frau Eberle ganz in der Nähe der Staatlichen Realschule, in der Bodmanstraße, aufgewachsen ist. Den zweiten Weltkrieg, sowie die Fliegerangriffe in Kempten hat sie hautnah und unter Lebensgefahr miterleben müssen. Nach Kriegsende ging sie mit ihrem Mann auf Russlandreise,obwohl ihr jüngerer Bruder in der heutigen Ukraine als junger Soldat starb. Die Schüler und Schülerinnen der 10e stellten viele Fragen zu diesem schwierigen Lebensabschnitt, die Frau Eberle stets offen und authentisch beantwortete. Wir bedanken uns sehr herzlich für diese emotional tiefgehende Erfahrung und diese besondere Geschichtsstunde mit einer wahren Kemptener Zeitzeugin.

Wintermarkt an der Staatlichen Realschule an der Salzstraße

Für wahre Besucherstürme sorgte der Wintermarkt am 7. Dezember 2023, der vom Veranstaltungsteam der Staatlichen Realschule an der Salzstraße organisiert wurde. Zahlreiche Eltern, Schüler und Lehrer waren gekommen, um die Auftritte der SchülerInnen zu sehen, kleine Geschenke einzukaufen oder es sich an den Essensständen gut gehen zu lassen. Um 16:00 Uhr wurde der Wintermarkt durch die Schulleitung und den Lehrerchor in der vollbesetzen Aula eröffnet. Es folgten zahlreiche Schülerdarbietungen u. a des Theaterclubs, der Bläsergruppe, der Schulband und der ukrainischen Brückenklasse, die die Besucher mit ukrainischen Liedern begeisterte. Tanzeinlagen, ein Weihnachtswünsche -Rap sowie eine Weihnachtsgeschichte, gelesen von der zweiten Konrektorin Frau Kainz, rundeten das Programm stimmungsvoll ab. Aber auch die übrigen Schüler konnten bei den Verkaufsständen, die sich im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss verteilten, ihre vielfältigen Talente unter Beweis stellen. Bereits etliche Tage und Wochen zuvor wurde fleißig gebastelt, gewerkelt und geprobt. Die Besucher hatten die Qual der Wahl zwischen Weihnachtskarten, selbstgestalteten Kerzen aller Art, Christbaumschmuck, Backmischungen im Glas oder konnten bei der Tombola gar einen Hauptpreis ergattern. Auch ein Bücher-und Spieleflohmarkt erfreute manch kleinen Besucher. Kulinarisch kamen die Gäste nicht zu kurz. Waffeln, Plätzchen, Crêpes, Zuckerwatte und Kuchen, Würstchen, Sandwichtoast etc. sorgten für jede Menge süße und herzhafte Genüsse.  Am Ende eines abwechslungsreichen Abends waren sich alle einig, dass der Wintermarkt die Schulfamilie wieder ein Stückchen enger zusammenwachsen ließ. Die Hälfte der gesammelten Spenden des Abends möchte die Schulgemeinschaft den Kemptener Tafeln zugutekommen lassen, die armutsbetroffene Menschen beim alltäglichen Einkauf unterstützen.

Kooperationprojekt Berufseinstieg 3 Joker

In Kooperation mit dem Unternehmen Liebherr-Verzahntechnik, dem Amt für Jugendarbeit, der Agentur für Arbeit und der Wittelsbacherschule können sich Schüler der 8. Jahrgangsstufe drei Joker zum Berufseinstieg erarbeiten. Jeder Joker umfasst fünf nachmittägliche Unterrichtseinheiten à vier Unterrichtsstunden. Die Teilnehmer werden in Kleingruppen in Theorie (z. B. Lesen einer Zeichnung) sowie Praxis (z. B. Anfertigen eines Werkstückes) von Herrn A. Rebhan unterrichtet und angeleitet. Die ersten beiden Einheiten finden in den Werkräumen der Wittelsbacherschule bzw. der Realschule statt und die dritte Einheit in den Ausbildungsräumen von Liebherr-Verzahntechnik GmbH. Im dritten Teil bekommen die Schüler einen Einblick in den Beruf des Elektronikers. Das Amt für Jugendarbeit und die Agentur für Arbeit übernehmen dankenswerter Weise die anfallenden Materialkosten. Nach dem Projekt erhalten alle Teilnehmer eine Urkunde über die erreichten Joker. Sie ist für zukünftige Bewerbungen erwiesenermaßen sehr förderlich.

Swoboda-Betriebserkundung

Die Klassen 9d, 9e und 9t und ihre Lehrkräfte haben die einmalige Gelegenheit erhalten den M&E-Truck (Show-Truck der Metall- und Elektroindustrie) sowie die Produktionshallen und die Ausbildungswerkstatt der Firma Swoboda zu erkunden.

Als erste Station wurde ein Imagefilm gezeigt, der die Ausbildungsberufe des Unternehmens aufzeigt und Interviews mit Azubis, die über das Ausbildungs- und Azubiprogramm erzählten. Der Ausbilder Thomas Enderle (ebenfalls Schüler an der Salzstraße, Abschluss 2007) unterstütze den Film durch fachliche Ergänzungen bzgl. Mechatronik und eine Auszubildende lieferte zusätzliche Informationen für den kaufmännischen Bereich.

Im Anschluss durften die SchülerInnen selbst Hand anlegen und zu Übungszwecken eine Maschine programmieren. Verschiedene weitere Werkzeuge und Anlagen konnten angeguckt und ausprobiert werden.

Dritter Programmpunkt war dann eine Betriebsführung. Absolutes Highlight: eine KI-gesteuerte Maschine, gegen die man „4-gewinnt“ spielen kann.

Zwei Schüler waren so begeistert, dass sie direkt im Anschluss Bewerbungen für Praktika an Swoboda geschickt haben. Viel Erfolg dabei! Zu guter Letzt bekam jeder noch ein Abschiedsgeschenk.

Vielen Dank für den informativen Nachmittag.

Für die Fachschaft WR
Bettina Bayer